Neues aus der jungen Zielgruppe

Das TINCON-Experiment: Teenie-Reporter in digitaler Mission Teil 2

By 15.06.2016 No Comments

Katharina (Kaddi) und Abenet waren für EoA in geheimer Mission unterwegs: Drei Tage lang haben sie auf der „TINCON – teenageinternetwork convention“, die ihre Pforten nur für Besucher zwischen 13 und 21 Jahren öffnet, neueste Trends und Insights aus der digitalen Jugendkultur aufgespürt. Das Festival fand vom 27. bis 29. Mai in Berlin statt und bot Jugendlichen einen Raum zum Diskutieren, Weiterbilden und Spaß haben. In unserem Blog berichten sie exklusiv von der Convention.

Virtual Reality

Auf geht’s in den zweiten Tag der TINCON! Fröhlich, frisch und munter steigen wir am Samstag erst einmal in virtuelle Weiten bzw. Welten ein: Los geht‘s mit dem VR (Virtual Reality) Cinema. In Berlin gibt es ein Kino mit den neuen Samsung Gear VR Brillen. Das Konzept ist ganz einfach: Man bekommt eine Gear VR Brille mit Kopfhörern, einen Film auf die Brille – und auf geht’s! Virtuelle Realität befindet sich zwar noch in den Startlöchern, hat für uns aber definitiv Potential, richtig groß zu werden!

TINCON

YouTube zum Anfassen: AMA mit Coldmirror

Geplant war eigentlich, dass die YouTuberin Coldmirror eine kunstwissenschaftliche Analyse auf der Bühne vorträgt. Stattdessen setzt sie sich mit dem YouTuber „Batz” auf die Stage und macht 30 Minuten lang ein AMA („Ask Me Anything“) mit dem Publikum. Im Interview mit ihr verrät uns Kathrin Fricke, wie Coldmirror mit bürgerlichem Namen heißt, dass sie die spontane Änderung des Programms viel besser fand. Es fühlt sich wie ein gemütliches Beisammensein an, das nie aufhören möge.

TINCON

Hass im Internet

Auf der Stage 1 präsentieren uns dann drei Mitglieder der eigentlich 5-köpfigen YouTuber Bande „Die Datteltäter” ein kleines Gedicht mit einem anschließenden Schauspiel zum Thema Hass im Internet. Hass gegen Flüchtlinge und gegen Muslime sind auch die Themen in ihren Videos im Netz, die sie kreativ und lustig gestalten: Teilweise nehmen sie sich selbst nicht ernst und spielen mit Vorurteilen und Klischees.

Raúl Krauthausen: Ey, bist du behindert? Schwule Spacko-Sprüche im Internet

Raúl Krauthausen erklärt, was gut und was gefährlich an Beleidigungen ist und welche Auswirkungen sie haben können: von Ess- und Schlafstörungen bis hin zum Suizid. Doch er erkennt auch an, dass es wichtig ist, beleidigen zu können, da es eine mögliche Art ist, sich auszudrücken. Man muss nur darauf achten, dass man dabei keine Grenzen überschreitet.

Den Rest des Workshops beantwortet er Fragen, nicht nur zu „behinderten“ Beleidigungen, sondern auch zu Behinderungen an sich, denn Raúl Krauthausen leidet selbst unter Osteogenesis imperfecta, einer Krankheit, die auch als Glasknochenkrankheit bezeichnet wird.

Was uns am dritten Tag erwartet, lest ihr im nächsten Blogbeitrag!

Alle Infos zu Tag 1 findet ihr hier.

 

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