Am Dienstag, den 15.09.2015, diskutierten Referenten, Schüler, Eltern und Lehrer im Gymnasium am Geroweiher in Mönchengladbach angeregt über den Umgang Jugendlicher mit Smartphones, dem Internet und sozialen Netzwerken sowie über die Auswirkungen der neuen Medien. Im Fokus der Diskussion stand das Thema Datensicherheit.
Dass viele Online-Dienste eine Unmenge an Daten sammeln, ist vielen Nutzern gar nicht bewusst. Durch die Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen räumen die User den Anbietern oft umfangreiche Rechte an ihren eigenen und den Daten ihrer Kontakte ein. Die AGBs sind meist viele Seiten lang und werden vor der Zustimmung von den Wenigsten gelesen. Aber auch der eigene Umgang mit persönlichen Daten wird von Jugendlichen oft unbedacht gehandhabt: Besonders über Facebook teilen viele User private Fotos, die z. B. für potentielle Arbeitgeber sehr interessant und aufschlussreich, für die Jugendlichen aber von Nachteil sein können. Ein anderes Thema, das ebenfalls diskutiert wurde, ist die Anonymität im Netz, die zu einer sinkenden Hemmschwelle in Bezug auf Mobbing führt.
Erik Winterberg, Managing Director von EoA, war einer der Referenten bei der Podiumsdiskussion und sieht eine besondere Herausforderung auf Seiten der Eltern bzgl. der Erziehungskompetenz in der heutigen Multioptionsgesellschaft. Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern ändert sich laut Winterberg durch die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft und es kommt vermehrt zum Rollentausch: Kinder und Jugendliche werden heute immer öfter zu Lehrern ihrer Eltern, weil sie beim Thema „neue Medien“ meist besser informiert sind, ihre Eltern sich aber zunehmend auch in sozialen Netzwerken aufhalten.
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