Seit einem Jahr ist Dielle Aslanaj Praktikant bei der Full-Service-Agentur Elements of Art. Im Rahmen seiner Ausbildung zum Mediengestalter verstärkt er vier Mal die Woche das Kreativ-Team im Art Department. Was reizt ihn daran, für Kids und Teens zu gestalten und wie schafft man es, stets eine kreative Leistung abzuliefern? Dielle erzählt von seinen Erfahrungen bei EoA.
Design und Gestaltung haben mich schon immer interessiert“, erzählt der 17-Jährige. „Als ich erfahren habe, dass bei EoA Praktikumsplätze angeboten werden, war ich sofort begeistert. Für Kinder und Jugendliche – also auch für die eigene Zielgruppe – zu gestalten, wie cool ist das denn?“
Dielle konnte bald feststellen, dass ihm die Arbeit in der Agentur zwar sehr viel Freude macht, es jedoch nicht immer einfach ist, spontan originelle Ideen abzuliefern, wenn diese gefordert sind: „Wir arbeiten an tollen Projekten, haben spannende Kunden. Das gefällt mir sehr. Doch oft muss es schnell gehen und dann bleibt nicht viel Zeit zum Ausprobieren und Überlegen, aber manchmal steckt man gedanklich einfach fest“, gibt Dielle zu Bedenken. Deshalb hat er sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie man solche Blockaden überwinden kann oder im Idealfall von vornherein vermeidet.
Think outside the box: „Ideen entstehen nicht, wenn man auf einen leeren Bildschirm starrt!“
Ein Kollege gab ihm den Rat, für jedes neue Projekt erst einmal einen Research Ordner anzulegen. Dielle trägt dort verschiedenstes Bildmaterial, Videos und Artikel zusammen, welche direkt oder indirekt mit der neuen Aufgabe zu tun haben. Die Inspiration kommt oftmals schon bei der Recherche. „In diesen Ordnern kann ich alles zum entsprechenden Thema sammeln, damit experimentieren und verschiedenes austesten – denn Ideen entstehen nicht, wenn man auf einen leeren Bildschirm starrt.“ Neue Gedanken entstehen vor allem durch Kommunikation.
Die erste Hilfe bei einer kreativen Blockade ist normalerweise ein Brainstorming“, berichtet Dielle. „Mit den Kollegen, aber auch Freunden oder der Familie die ersten Ideen zu besprechen, gibt meist neue Impulse. Dabei sollte man Stift und Zettel zur Hand haben, damit man nichts vergisst.“
Im Idealfall sollte man keine Scheu haben, alle noch so absurden Gedanken auszusprechen. „Think outside the box“ sei ohnehin ein geflügelter Begriff unter den Kollegen, um neue Einfälle zu entwickeln. „Ich habe festgestellt, dass ich meine Kreativität nur durch das Loslassen von alten Vorstellungen verbessern kann. Es ist wichtig, Neues und Unerwartetes auszuprobieren.“ Auf diese Weise entstehen aus zunächst abwegigen Gedanken originelle und einzigartige Ideen. Gerade in der Werbung ist es wichtig, alte Sehgewohnheiten zu durchbrechen – so erzeugt man Aufmerksamkeit.
Einfach mal raus: Kleine Pausen wirken Wunder
Wenn die Inspiration trotz allem auf sich warten lässt, ist es laut Dielle ein gutes Mittel, den Arbeitsplatz für eine Weile zu verlassen und einfach einmal rauszukommen: „Einen Kaffee in unserer gemütlichen Lounge trinken oder ein kleiner Spaziergang draußen können einen auf neue Gedanken bringen, wenn man nicht weiterkommt.“ Deshalb ist es oft hilfreich, etwas Abstand zu nehmen und eine kleine Projektpause einzulegen.
Wenn man es geschafft hat, sich zu entspannen und den Kopf wieder frei zu kriegen, lösen sich Probleme bei der Arbeit fast von selbst auf und alles geht wieder viel leichter von der Hand“, erzählt der 17-Jährige.
Wie geht es weiter mit Dielle? Im September verlässt er die Agentur, um seine Ausbildung zum Mediengestalter am Berufskolleg „Platz der Republik“ in Mönchengladbach abzuschließen. Das Team wird ihn sicher sehr vermissen und würde sich über ein Wiedersehen freuen, wenn er seinen Abschluss in der Tasche hat. „Ich habe viel Neues gelernt – gerade was die täglichen Arbeitsprozesse in einer Agentur betrifft. Außerdem kenne ich jetzt ein paar Strategien, um kreativer zu sein und zu tollen Ergebnissen zu gelangen.“